AIDA-Modell

AIDA-Modell Definition

Das AIDA-Modell ist eines der Werbewirkungsmodelle; es beschreibt, wie Werbung aufgebaut sein sollte, welche 4 Bestandteile sie enthalten sollte bzw. welche 4 Stufen der mögliche Kunde durchläuft, bis er tut, was das Unternehmen beabsichtigt (v.a. Kauf, aber auch Probeabo, Anmeldung zum Newsletter o.ä.).

AIDA sind die Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe Attention (oder auch Awareness), Interest, Desire, Action.

Das AIDA-Prinzip besagt, dass durch die Werbung beim (potentiellen) Kunden zunächst Aufmerksamkeit und Interesse erweckt werden soll, dann der Kauf- bzw. Besitzwunsch und abschließend eine konkrete Aktion ausgelöst werden soll (z.B. Anruf beim Unternehmen, Besuch der Unternehmens-Website, Bestellung oder Besuch eines Ladens).

Beispiel

Für eine Werbeanzeige in einer Zeitschrift könnte die AIDA-Formel z.B. so aussehen:

  • Aufmerksamkeit erzeugen, z.B. durch eine große Überschrift oder ein prägnantes Foto.
  • Interesse wecken, sich weiter mit der Werbeanzeige zu beschäftigen, z.B. durch eine neugierig machende Fragestellung ("Wussten Sie schon ...") oder eine direkte Ansprache der Kunden ("Probieren Sie jetzt das neue ..."); hier kann auch bereits der größte Produktvorteil bzw. Produktnutzen hervorgehoben werden.
  • Kaufwunsch/-verlangen wecken, z.B. durch eine Aufzählung von Problemen bzw. Beschwerden, die durch das Produkt gelöst bzw. gelindert werden.
  • Aktion / Kaufhandlung anregen, z.B. durch Hinweis "erhältlich in Apotheken und Drogerien" oder durch Hinweis auf günstige, nur temporär verfügbare Aktionspackungen/-preise.

Die 4 Stufen des AIDA-Modells sind nicht immer trennscharf; so kann z.B. bei "schönen Produkten" (Uhren, Schmuck, Smartphones etc.) ein gutes Foto zunächst die Aufmerksamkeit wecken, aber gleichzeitig auch bereits den Kaufwunsch; ebenso ist das o.g. "Probieren Sie ..." auch bereits die Aufforderung zur Aktion.

Das AIDA-Modell ist mit den vier Stufen ein Trichter, bei dem immer weniger auf der nächsten Stufe ankommt. Vielleicht kann noch bei vielen Aufmerksamkeit erzeugt werden, bei weniger wird dann schon Interesse geweckt und das Verlangen und die Umsetzung in einen Kauf passiert dann bei noch weniger Menschen.

Das AIDA-Modell führt dazu, die Werbeansprache systematisch zu durchdenken. Allerdings suggeriert sie auch einen einfachen Mechanismus: man muss nur dies tun und schon kauft der Kunde – so einfach ist es nicht.

Es gibt daneben weitere Werbewirkungsmodelle, z.B. das S-O-R-Modell oder das PPPP-Prinzip.

Alternative Begriffe: AIDA-Formel, AIDA-Konzept, AIDA-Prinzip, AIDA-Regel, AIDA-Werbung.