Kernkompetenz

Kernkompetenz Definition

Kernkompetenzen sind die Fähigkeiten, Techniken, Prozesse, Qualifikationen und Technologien eines Unternehmens, die

  • es besonders gut beherrscht und
  • durch die es sich – aus Sicht der Kunden durch den geschaffenen Wert bzw. Zusatznutzen – von Wettbewerbern unterscheidet und
  • die auch nicht leicht durch Wettbewerber imitiert werden können.

Dadurch hat das Unternehmen Wettbewerbsvorteile.

Kernkompetenzanalyse

Eine Kernkompetenzanalyse – die Frage "Was kann das Unternehmen besonders gut?" – ist ein möglicher Ausgangspunkt, zu bestimmen, welche Strategie ein Unternehmen langfristig einschlagen bzw. in welchen Geschäftsbereichen ein Unternehmen tätig sein möchte.

Die Kernkompetenz kann in ganz unterschiedlichen Produkten (zum Beispiel Kopierer und Kameras) und Dienstleistungen (zum Beispiel Unterhaltungsfilme und Vergnügungsparks) resultieren.

Kernkompetenzen können durch Erfahrungen und Lernen in der gegebenenfalls langen Firmengeschichte entstanden sein oder auch durch Investitionen erworben werden.

Beispiele für Kernkompetenzen

Kernkompetenzen können beispielsweise in der feinmechanischen Präzision, im Design oder auch in einer ausgefeilten Logistik bestehen.

Kontext

Kernkompetenzen sind ein Ansatz des Resource Based View, der gedanklich vom Unternehmen und dessen „Ressourcen“ ausgeht – und nicht vom Markt (natürlich spielt der aber später eine Rolle; es gibt auch Kernkompetenzen bzw. daraus entstehende Produkte, für die es keinen (großen) Markt gibt).

Die Fragen sind also zunächst „Was kann ich gut?“ und „Was für Produkte könnte ich damit machen?“; daran schließen sich dann die Fragen an: „Gibt es dafür einen Markt bzw. Kunden?“ und „Ist das rentabel?“.