Konten

Wofür Konten?

Theoretisch könnte man alle Vorgänge direkt in die Bilanz oder GuV buchen.

Beispiel

Ein Unternehmen kauft ein Auto für netto 50.000 € und bucht dieses auf Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Ebenso verfährt es mit Druckern, Kopierern, Möbeln, PCs etc.; das wäre schnell unübersichtlich — deshalb bucht man auf Konten.

Wie in Konten unterteilt wird, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Im o.g. Beispiel könnte das Unternehmen z.B. ein Konto für (alle) PKW anlegen, da diese auch bei der Abschreibung dieselbe Nutzungsdauer haben. Es könnte aber im Extremfall auch Konten für jedes einzelne Firmenfahrzeug anlegen.

Kontenrahmen, die auch in der Buchführungssoftware integriert sind, geben hier ein Grundgerüst vor. Weit verbreitete Kontenrahmen sind z.B. die Standardkontenrahmen SKR 03 und SKR 04 von der DATEV.

Das Unternehmen entwickelt aus dem Kontenrahmen einen Kontenplan, der nur die vom Unternehmen benötigten Konten beinhaltet; an diese Konten ist der Buchhalter dann gebunden.

Es gibt Sachkonten (Bestandskonten und Erfolgskonten) und Personenkonten.

Die Konten werden als sogenannte T-Konten geführt. Die linke Seite eines Kontos wird als Sollseite (SOLL), die rechte Seite wird als Habenseite (HABEN) bezeichnet.

Alternative Begriffe: Buchungskonten.

Kontenarten

Sachkonten

Sachkonten sind z.B. die Konten für die Vorräte, die Rückstellungskonten oder die Abschreibungskonten.

Unterkonten der Bilanz sind die Bestandskonten, Unterkonten der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Erfolgskonten.

Personenkonten

Bei Personenkonten wird ein Konto (z.B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) aufgeteilt in Namenskonten (z.B. die Kunden Adam, Bader, Burger etc.).

Neben den genannten Debitorenkonten zählen dazu auch die Kreditorenkonten (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen).