Aktienrendite

Aktienrendite Definition

Die Aktienrendite umfasst alle Ertragskomponenten einer Aktie, die ins Verhältnis zur Investition gesetzt werden:

  • Kursgewinne und -verluste,
  • Dividenden,
  • sonstige Erträge (zum Beispiel aus Bezugsrechten).

Die Aktienrendite enthält somit Elemente, die ausbezahlt werden (Dividende) und Buchgewinne, die erst realisiert werden, wenn die Aktie verkauft wird.

Durch den Einbezug etwaiger Kursverluste kann die Aktienrendite auch negativ werden.

Beispiel

Beispiel: Aktienrendite berechnen

Ein Anleger kauft eine Aktie am 1. Januar für 100 €.

Im April erhält er eine Dividende von 3 € ausbezahlt.

Am 31. Dezember des Jahres steht der Kurs der Aktie bei 110 €, der Kursgewinn beträgt somit 10 €.

Die Aktienrendite ist (10 € + 3 €) / 100 € = 13 € / 100 € = 13 %.

Das Ergebnis ist nicht ganz „sauber“: der Anleger erhält die Dividende bereits im April, also nur wenige Monate nach dem Kauf; er könnte diese 3 € bereits ab diesem Zeitpunkt in eine weitere Anlage investieren.

Der Kursgewinn hingegen wird hier über ein ganzes Jahr erzielt.

Insofern werden die zeitlich auseinander fallenden Erträge hier etwas unsauber vermischt; der Effekt dürfte aber in den meisten Fällen vernachlässigbar sein.

Interpretation

Die Aktienrendite ist ein alternatives oder ergänzendes Maß für die Anlage; für viele erfolgreiche Unternehmen ist die Dividendenrendite (im Beispiel oben: 3 € / 100 € = 3 %) nicht als Maß geeignet, weil sie keine oder nur geringe Dividenden ausschütten und ihre Gewinne / Cashflows in das Wachstum des Unternehmens stecken.

Und dies schlägt sich irgendwann in einem höheren Aktienkurs nieder.