Clusteranalyse
Clusteranalyse Definition
Bei der Clusteranalyse werden Objekte / Merkmalsträger (z.B. Personen oder Unternehmen) zu sog. Clustern (Gruppierungen / Klassen) zusammengefasst.
Die Einteilung der Grundgesamtheit oder Stichprobe in Cluster bzw. die Zuordnung der einzelnen Objekte erfolgt nach der Datenerhebung aufgrund von Merkmalen wie z.B. Alter, Hobbies, Einkommen oder Geschlecht. Umgangssprachlich: Man schaut, welche Merkmalsausprägungen zusammen auftreten und leitet daraus Cluster ab.
Das Skalenniveau der Merkmale sollte möglichst hoch sein (am besten metrisches Skalenniveau).
Bei der Einteilung und Zuordnung von Clustern soll gelten:
- die einzelnen Cluster sind im Hinblick auf die zu interessierenden Merkmale bzw. Eigenschaften möglichst homogen ("intrahomogen"),
- die Cluster sind untereinander möglichst heterogen und damit gut voneinander abgegrenzt ("interheterogen"),
- mit den so gebildeten Clustern kann gut gearbeitet werden (z.B. können die gebildeten Gruppen durch entsprechende Marketingmaßnahmen gezielt angesprochen werden).
Die Clusteranalyse führt z.B. in der Marktforschung zur Abgrenzung unterschiedlicher Konsumenten-/Kundentypen.
Beispiel
Die Zielgruppen eines Unternehmens werden nach den drei Kriterien "Haushaltsgröße / Anzahl der Haushaltsmitglieder", "Haushaltseinkommen" und "Preisbewusstsein" segmentiert, z.B. in Gruppen wie "gutverdienende ausgabefreudige Singles", "arme preisbewusste Familien" etc.
In der Realität gibt es natürlich oft auch Ausreißer, die sich keiner der Gruppen zuordnen lassen.