Commercial Paper

Commercial Paper Definition

Bei Commercial Papers handelt es sich um Schuldverschreibungen für eine kurzfristige (wenige Tage bis zu einem Jahr) Finanzierung, die üblicherweise von großen, bonitätsstarken, börsennotierten Unternehmen ausgegeben und von institutionellen Anlegern (z. B. Versicherungen, Pensionsfonds) erworben werden.

Konditionen

Commercial Papers sind üblicherweise unbesichert und werden i. d. R. wie Zero-Bonds zum abgezinsten Nennwert ausgegeben und dann zum Nennwert zurück gezahlt.

Beispiel

Ist der Zinssatz z. B. 4 % und die Laufzeit ein Jahr (was für ein Commercial Paper sehr lange ist), könnte ein Anleger ein Commercial Paper über 1.000.000 € z. B. am 1. April 01 für gerundet 961.538 € erwerben (1.000.000 € / 1,04 = 961.538 €); ein Jahr später am 31. März 02 würde er vom Unternehmen 1.000.000 € erhalten.

Die Differenz in Höhe von gerundet 38.462 € ist sein Zins (961.538 € × 4 % = 38.462 €).

Commercial Paper Programme

In den meisten Fällen legen die großen Unternehmen Commercial Paper Programme auf, innerhalb deren Rahmen (z. B. 10. Mrd. €) die Unternehmen dann flexibel und kurzfristig die gerade benötigten Gelder aufnehmen können.