Kooperativer Führungsstil

Kooperativer Führungsstil Definition

Ein kooperativer Führungsstil (auch demokratischer Führungsstil genannt) beinhaltet, dass der Vorgesetzte nicht alleine und ohne Rücksprachen entscheidet, sondern seine Mitarbeiter einbezieht, diese ihre Ideen und Vorschläge einbringen und generell offen kommunizieren können (inkl. Kritik).

Merkmale

Zu einem kooperativen Führungsstil gehört:

  • Vorgesetzte haben Vertrauen in die Kompetenz, Motivation und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter;
  • Vorgesetzte und Mitarbeiter treffen gemeinsame Zielvereinbarungen (statt einseitige Zielvorgaben);
  • Vorgesetzte und Mitarbeiter stimmen sich regelmäßig ab, besprechen sich, tauschen Informationen und Wissen aus (statt Befehle zu geben und zu empfangen, Herrschaftswissen zu horten und Mitarbeitern nur das allernötigste mitzuteilen);
  • der Vorgesetzte kontrolliert eher seltener und „weitmaschiger“.

Vorteile

Die dadurch zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung der Mitarbeiter und die Berücksichtigung ihrer Meinungen und Ideen soll zu höherer Motivation, Leistungsbereitschaft, Kreativität, besseren Entscheidungen (es kommen mehr Ideen / Alternativen auf den Tisch, "6 Augen sehen mehr als 2") und auch Arbeitszufriedenheit führen.

Nachteile

Allerdings verlangsamt dies natürlich auch Entscheidungsprozesse.

Bei Militär, Feuerwehr, Einsatzkommandos usw. ist der kooperative Führungsstil unpassend.

Und es braucht die richtigen Mitarbeiter dafür (gut selbstorganisiert, mitdenkend, motiviert usw.) und diese müssen das kooperative / demokratische auch annehmen (manche wollen auch einfach ihre Arbeit machen und klare Ansagen erhalten).

Alternative Begriffe: kooperative Führung.