MPM-Netzplan

MPM-Netzplan Definition

Der MPM-Netzplan ist eine mögliche Netzplantechnik.

Dabei steht MPM für Metra Potential Method (Metra hat keine inhaltliche Bedeutung, sondern ist ein ehemaliger Unternehmensname), entwickelt Ende der 1950er Jahre.

Der MPM-Netzplan ist ein Vorgangsknotennetz, Vorgänge werden durch Knoten abgebildet, Pfeile zwischen den Vorgängen spiegeln Abhängigkeiten wider.

Beispiel (für das Prinzip)

Es gibt zwei Vorgänge: A (Suppe aufwärmen) und B (Suppe essen). Diese werden als Knoten bzw. grafisch als Rechtecke dargestellt.

A und B seien mit Pfeilen verbunden, zum einen mit einem positiven Wert von 5 (Minuten) bewertet, zum anderen mit einem negativen Wert von -10 (Minuten).

Das bedeutet: B darf nicht früher als 5 Minuten nach Beginn des Vorgangs A begonnen werden (Suppe noch nicht fertig / ausreichend erwärmt), aber auch nicht später als 10 Minuten nach Beginn des Vorgangs A (Suppe kalt).

(Grundsätzlich gilt aber: A muss nicht unbedingt beendet sein, bevor B beginnen kann bzw. muss.)

MPM ist – wie auch der CPM-Netzplan – deterministisch, d. h., Vorgänge und Zeiten / Dauern stehen fest (nicht: der Vorgang A kann 5 Minuten dauern, aber auch 10 oder 20).

Alternative Begriffe: Metra-Potential-Methode.