PERT-Netzplan

PERT-Netzplan Definition

Der PERT-Netzplan ist eine mögliche Netzplantechnik.

Dabei steht PERT für Program Evaluation and Review Technique.

Im Unterschied zum CPM-Netzplan geht PERT mit ungewissen Dauern der Komponenten eines Projekts um, was vor allem bei erst- bzw. einmaligen Projekten oft gegeben ist (man weiß nicht sicher, dass eine Tätigkeit z. B. 5 Tage dauert, es könnten auch 3 oder 10 Tage sein).

Der PERT-Netzplan ist ein Ereignisknotennetz, Ereignisse (z. B. abgeschlossener Vertrag oder fertiger Prototyp) werden durch Knoten abgebildet, diese stellen den Schwerpunkt der Methode dar. Pfeile zwischen den Ereignissen spiegeln die Abhängigkeiten wider: erst Ereignis 1, dann Ereignis 2 usw.

Die Dauer zwischen 2 Ereignissen ist also nicht fest bestimmt, sondern wird durch eine Zufallsvariable definiert, die einer Wahrscheinlichkeitsverteilung unterliegt. Dabei wird i. d. R. eine optimistische, eine pessimistische und eine wahrscheinliche / häufigste / durchschnittliche Dauer zugrunde legen. Daraus können Erwartungswerte für die Dauer abgeleitet werden.

Dass Dauern nicht feststehen, ist nicht ungewöhnlich: ein Männerhaarschnitt kann je nach Haarpracht und -länge, Wunschfrisur usw. optimistisch (aus Friseursicht) 5 Minuten dauern, wahrscheinlich 15 Minuten und pessimistisch 30 Minuten.

Und so ist es bei Projekten und deren Teilschritten auch: wie lange dauert "Wirkstoffe für Medikament finden"? – man weiß es nicht wirklich.