Protektionismus

Protektionismus Definition

Protektionismus ist das Gegenstück zum (vollständigen) Freihandel: die eigene (Volks-)Wirtschaft wird abgeschottet gegenüber anderen Ländern, um die heimischen Unternehmen und damit auch die Arbeitsplätze vor ausländischer Konkurrenz zu schützen.

Protektionismus ist keine Ja-/Nein-Frage, sondern

  • kann abgestuft und nur auf bestimmte Industriezweige oder Waren bezogen sein
  • oder ein Land betreibt Freihandel mit einigen Partnerländern und Protektionismus ggü. anderen Ländern
  • oder protektionistische Maßnahmen werden nur temporär (z.B. in einer Wirtschaftskrise oder um bestimmte neue Branchen geschützt entstehen zu lassen) ergriffen.

Protektionistische Maßnahmen sind z.B. Importverbote oder zumindest Importgrenzen für bestimmte Waren oder Zölle auf importierte Waren (die diese teurer und damit weniger wettbewerbsfähig gegenüber der heimischen Wirtschaft machen).

Zum Protektionismus tragen auch weniger offensichtliche Instrumente wie eine hohe Regulierungsdichte und Zulassungsbeschränkungen/-erschwernisse bei.

Alternative Begriffe: Handelsprotektionismus.