Rahmenvertrag
Rahmenvertrag Definition
In einem Rahmenvertrag legt ein Unternehmen mit einem Lieferanten bestimmte Aspekte mittel- bis langfristig fest:
- Produktqualität
- Mengen
- Preise
- Verpackungen
- Lieferbedingungen
- Zahlungsbedingungen.
Innerhalb dieses Rahmen wird dann jeweils bestellt (sonst müsste bei jeder Bestellung zwischen den Parteien immer neu gesprochen und verhandelt werden).
Nutzen / Vorteil
Grundlage ist die Idee, dass das Unternehmen bestimmte Mengen abnimmt, aber noch nicht unbedingt weiß, wann genau und welche Variante genau.
Der Lieferant kann sich auf Produktionszahlen und Erlöse grob einstellen und entsprechend planen.
Beispiel
Beispiel: Rahmenvertrag
Ein Autobauer schließt mit einem Reifenhersteller einen Rahmenvertrag für ein Jahr.
Wesentliche Parameter im Vertrag; geplante Abnahme von 1 Mio. Reifen, Preis 50 € je Stück, 50 % Sommer- und 50 % Winterreifen.
Lieferabruf
Anfang Januar des Jahres avisiert der Autobauer dem Reifenhersteller mit einem Lieferabruf, dass er in den Februarwochen jeweils 25.000 Winterreifen pro Woche benötigt (wochengenau).
Feinabruf
In der vorletzten Januarwoche spezifiziert der Autobauer in einem Feinabruf, dass er am 1. Februar 5.000 Winterreifen benötigt, am 2. Februar 6.000 Winterreifen usw. (tagesgenau).