Van-Westendorp-Methode

Van-Westendorp-Methode Definition

Die in den 1970er Jahren entwickelte Van-Westendorp-Methode ist eine direkte Befragung von Konsumenten mit 4 Fragen, mittels derer ein (akzeptierter) Preisbereich bzw. Preisgrenzen unten und oben ermittelt werden sollen.

Sie misst die Preisbereitschaft und die Preissensibilität von Konsumenten.

4 Fragen

Die 4 Fragen können sich auf Produkte oder Leistungen (Friseur, Fitnessstudio) beziehen:

Zu welchem Preis

  • wäre das Produkt so / zu teuer, dass Sie es auf keinen Fall kaufen würden?
  • würden Sie das Produkt als teuer empfinden, aber eventuell dennoch kaufen? (gerade noch akzeptabler Preis)
  • wäre das Produkt günstig / ein gutes Angebot?
  • wäre das Produkt in dem Sinne zu günstig, als die Qualität zweifelhaft erscheint und Sie deshalb nicht kaufen?

Auswertung

Die Antworten der Konsumenten in der Stichprobe werden dann in der Regel in eine Grafik eingetragen: auf der waagrechten x-Achse der Preis, auf der senkrechten y-Achse die kumulierte Anzahl der Konsumenten (relativ in %).

Daraus lässt sich dann ein Preisbereich bestimmen, für den nicht viele Menschen den Preis als zu teuer oder zu günstig bezeichnet haben, aber viele den Preis als günstig bzw. noch akzeptabel bezeichnen.

Eignung

Die Methode ist verhältnismäßig einfach, kostengünstig und belastet die Befragten nicht groß (nur 4 Fragen).

Die Befragten werden sich aber bei ihren Antworten bewusst oder unbewusst am Preisniveau auf einem Markt orientieren. Besonders geeignet ist die Methode deshalb für innovative Produkte oder Leistungen, für die noch keine Preise existieren.

Alternative Begriffe: Van-Westendorp-Preisanalyse.