Währungsreserven

Währungsreserven Definition

Zentralbanken wie z.B. die Europäische Zentralbank (EZB) oder die Schweizerische Nationalbank (SNB) halten üblicherweise Währungsreserven, d.h. Finanzvermögen in ausländischer Währung (z.B. Japanische Yen oder US-Dollar-Staatsanleihen); auch die Goldreserven zählen dazu. Mit anderen Worten: die Zentralbanken halten Werte vor, mit denen sie – unabhängig vom Wert der heimischen Währung – international agieren können.

Die Fremdwährungsreserven ermöglichen es der Zentralbank v.a., einen (extremen) Währungsverfall einzudämmen, indem sie die Devisen verwendet, um die heimische Währung (z.B. den Schweizer Franken) zu kaufen (Nachfrage nach Schweizer Franken steigt, dadurch auch der Preis / Kurs).

Aufgrund der Größe des Devisenmarkts sind für derartige Interventionen gewaltige Beträge notwendig; die Zentralbanken halten deshalb oft mehrstellige Milliarden- oder gar Billionenbeträge (z.B. China).

Zum anderen können damit wichtige Importe abgesichert werden, z.B. im Falle von Ländern, die unter einer Hyperinflation und einer damit nahezu wertlosen Landeswährung leiden; diese können Rohöl oder Lebensmittel dann mit ihren US-Dollar- oder Goldreserven bezahlen.

Alternative Begriffe: Devisenreserven.