Wissensmanagement

Wissensmanagement Definition

Wissensmanagement bedeutet, das für ein Unternehmen relevante Wissen systematisch zu erwerben, auszutauschen, zu sammeln, zu bewahren, zugänglich zu machen und für das Unternehmen zu nutzen.

Ein Teil des Wissens eines Unternehmens ist gespeichert, leicht abrufbar und allgemein verfügbar, z.B. in Form von Prozessbeschreibungen, Handbüchern, Formularen oder Stellenbeschreibungen, es wird explizites Wissen genannt.

Die Herausforderung für das Wissensmanagement ist eher der andere Teil, das Wissen in den Köpfen (implizites Wissen).

In der Stellenbeschreibung steht vielleicht "Herr Maier bearbeitet schriftliche und mündliche Kundenreklamationen." Das Wissen – die Erfahrungen und die erlernte Fähigkeit, mit den Reklamationen umzugehen und Probleme zu lösen–, das Herr Maier dabei über die Jahre erlangt hat, ist zunächst nur in seinem Kopf.

Es kann aber für das Unternehmen bzw. für andere Mitarbeiter nutzbar gemacht werden, z.B.

  • durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch z.B. in einer wöchentlichen Sitzung der Reklamationssachbearbeiter (dabei wäre das Wissen aber noch nicht langfristig gespeichert),
  • durch systematisches Erfassen der Reklamationen (inkl. Reaktion bzw. Abhilfe) in einer Datenbank,
  • durch Wissenstransfer auf den Nachfolger, wenn der Stelleninhaber geht (Einarbeitung).

Alternative Begriffe: Knowledge Management.