Allokation

Allokation Definition

Allokation bezeichnet die Aufteilung bzw. Zuteilung knapper Ressourcen (Einsatzfaktoren, Güter etc.) auf verschiedene, miteinander konkurrierende Verwendungsmöglichkeiten bzw. Personen oder Organisationen.

Die Allokation kann durch verschiedene Allokationsmechanismen bestimmt werden.

Beispiele

Eine Auktion führt dazu, dass der Meistbietende das Gut erhält.

Der Marktmechanismus in einer Marktwirtschaft sorgt dafür, dass sich Gleichgewichtspreise bilden und jeder, der es sich leisten kann, zu diesem Preis kaufen kann (und dadurch ein Gut "zugeteilt" bekommt).

Auch das Losverfahren für Studienplätze, die Vergabe von Wohnungen nach bestimmten sozialen Kriterien, die Gewährung einer Monopolstellung für ein Unternehmen oder eine Planwirtschaft sind Allokationsmechanismen.

In dem Zusammenhang werden oft Fragen nach einer bestmöglichen, effizienten bzw. einer sog. pareto-optimalen Allokation oder auch nach einer gerechten bzw. fairen Allokation gestellt.

Der Marktmechanismus sorgt z.B. dafür, dass knappe Güter effizient verwendet werden.

Angenommen, jemand hat ein Feld von 1.000 qm und er kann darauf Verschiedenes anbauen, z.B. Kartoffeln oder Karotten. Aus der jeweiligen Ausbeute in kg und den jeweiligen Preisen ergibt sich der Ertrag des Feldes in €. Ist der Ertrag bei Kartoffeln größer, werden Kartoffeln angebaut. Steigen aber die Preise von Karotten so hoch, dass deren Ertrag in € höher liegt, wird der Acker für Karotten verwendet werden. Durch die Preise signalisiert der Markt, was höher geschätzt wird und die Produzenten reagieren darauf; es kommt zu einer effizienten Ressourcenallokation.

Ist das nicht der Fall, spricht man von Fehlallokation: Produktionsfaktoren (wie das Feld) oder Kapital werden in die "falschen Bereiche" gelenkt, z.B. weil durch Subventionen Preise verzerrt bzw. der Wettbewerb beeinflusst werden oder weil Preisänderungen (Preissignale) schlecht erkennbar sind (z.B. bei hohen Inflationsraten).

Alternative Begriffe: Ressourcenallokation.