Arbeitsplan

Arbeitsplan Definition

Der Arbeitsplan für ein Teil gibt an, welche Arbeitsschritte an dem Teil in welcher Reihenfolge und in welcher Zeit vorgenommen werden müssen (zum Beispiel sägen, bohren, kleben etc.), welche Ausgangsteile bzw. Rohmaterialien und welche Werkzeuge, Maschinen etc. verwendet werden.

Den Begriff Arbeitsplan nicht verwechseln mit einem Dienstplan (Wer hat wann Dienst? Wer ist für welche Schicht eingeteilt?).

Beispiel

Beispiel Arbeitsplan

In einer Möbelfabrik benötigt man für einen Tisch ein Stahlrohr mit einer Länge von 50 cm und 2 gebohrten Löchern mit einem Durchmesser von 0,5 cm.

Ausgangsmaterial sind von einem Lieferanten bezogene Stahlrohre mit einer Länge von 2 Metern.

Der Arbeitsplan könnte dann für dieses Teil („Tischstahlrohr“) in etwa so aussehen:

Arbeitsplan
Nr. Arbeitsgang Werkzeug Rüstzeit Bearbeitungszeit
#1 Sägen (auf 50 cm Länge) Säge 2 3
#2 Zwei Löcher bohren Standbohrmaschine 3 6
#3 Kanten abschleifen Schleifmaschine 1 2

Erläuterung

Die Rüstzeit ist dabei die Zeit, die für die Einstellung der jeweiligen Maschine bzw. die Vorbereitung des jeweiligen Arbeitsplatzes benötigt wird (justieren, auf benötigte Größe einstellen, Bohrer wechseln usw.).

Arbeitspläne muss man sich heute weniger als ausgedruckte Listen oder Tabellen wie im Beispiel vorstellen, sondern eher als Datenbankeinträge in Computerprogrammen.

Auf ihrer Basis können dann Arbeit und Maschinenbelegung geplant werden. Möchte man zum Beispiel 1.200 Tische herstellen, benötigt man 1.200 × (2 + 3 Minuten) = 6.000 Minuten = 100 Std. Arbeitszeit eines „Sägers“ und 1.200 × (3 + 6 Minuten) = 10.800 Minuten = 180 Std. eines „Drehers“ usw.

Säge und Standbohrmaschine sind in der Zeit belegt.