Effektstärke
Effektstärke Definition
Hat ein Experiment oder eine Studie gezeigt, dass ein Effekt besteht bzw. dass etwas wirkt (z.B. eine Behandlung oder ein Medikament), möchte man natürlich auch wissen, wie stark denn der Effekt ist bzw. ob dieser auch praktisch bedeutsam ist. Um dies zu quantifizieren, werden Effektstärken berechnet.
Beispiel
Hat eine Studie mit einem Hypothesentest z.B. statistisch signifikant gezeigt, dass regelmäßiger Sport den Blutdruck senkt, kann man sagen: "regelmäßiger Sport senkt den Blutdruck."
Es kann aber durchaus sein, dass der Blutdruck im Schnitt nur um eine Einheit (Millimeter Quecksilbersäule) gesenkt wurde – das ist wenig beeindruckend ("lohnt sich da Sport überhaupt gesundheitlich für Bluthochdruckpatienten?").
Effektstärken werden v.a. auch verwendet, um zu zeigen, wie stark einzelne Faktoren das Ergebnis beeinflussen.
Beispiel
Wie stark wirken sich die Einflussfaktoren Sport, Ernährung, Medikamente etc. auf den Bluthochdruck aus. Die Effektstärken der einzelnen Maßnahmen zeigen dann, was am meisten wirkt (z.B. dass Sport stärker als Medikamente wirkt o.ä.).
Es gibt verschiedene Effektstärken-Maße. Effektstärken sind meist positiv (da man ja untersucht, welche Faktoren einen Einfluss haben), können aber auch negativ sein (wenn ein Faktor nicht nur keine Auswirkung hat, sondern das Ergebnis sogar negativ beeinflusst bzw. schadet).
Alternative Begriffe: Effektgröße.