Flexible Wechselkurse

Flexible Wechselkurse Definition

Flexible Wechselkurse bilden sich durch Angebot und Nachfrage für eine Währung – im Sekundentakt – auf dem Devisenmarkt.

Beispiele

Das System flexibler Wechselkurse ist das übliche Währungssystem und gilt für den Euro, US-Dollar, Schweizer Franken, Yen, das Britische Pfund und so weiter.

Der Euro kann also mal bei 1 Euro zu 1,25 US-\$ stehen (ein Euro „kostet“ bzw. kann getauscht werden in 1,25 US-\$), mal bei 1,50 US-\$ (ein Euro kostet 1,50 US-\$).

Und ebenso gegenüber anderen Währungen: der Euro kann gegenüber dem Britischen Pfund bei 2,10 GBP (Great British Pound) liegen oder bei 1,60 GBP.

All diese Wechselkurse einer Währung zu den anderen Währungen werden täglich neu bestimmt.

Bedeutung

Für Unternehmen bedeuten flexible Wechselkurse, dass mit ihnen schlecht kalkuliert und geplant werden kann (man verkauft im Ausland gegen US-Dollar und weiß nicht, wo der Kurs in einem halben Jahr steht); in der Regel sichern sich Unternehmen gegen Währungsrisiken durch Derivate oder andere Hedging-Maßnahmen ab, das ist mit Aufwand und Kosten verbunden.

Zudem schadet ein hoher Kurs der eigenen Währung dem Export, die heimischen Waren werden für das Ausland teurer / zu teuer.

Gegenstück: Feste Wechselkurse

Das Gegenstück – und eher die Ausnahme – sind feste Wechselkurse.

Alternative Begriffe: Freie Wechselkurse.