Fonds
Fonds Definition
Fonds sammeln Kapital von vielen Anlegern und investieren das Geld zum Beispiel in Aktien, Anleihen oder Immobilien (entsprechend gibt es Aktienfonds, Anleihefonds oder Immobilienfonds, aber auch gemischte Fonds, die das Geld auf unterschiedliche Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Edelmetalle etc. aufteilen).
Ziel: Risikostreuung
Der Grundgedanke dahinter ist, dass auch Kleinanleger damit ihr Risiko streuen können.
Beispiel
Ein Anleger hat 1.000 €. Er könnte davon direkt Aktien kaufen, allerdings nicht viele (zum Beispiel 10 Aktien eines Automobilherstellers zu je 100 €). Wenn der Autohersteller nicht gut läuft, sieht es mit seinem Investment schlecht aus.
Der Fond sammelt das Geld von vielen Anlegern, beispielsweise von 10.000 Anlegern, die im Schnitt 1.000 € einzahlen. Mit der Summe von 10 Mio. € kann das Risiko schon gestreut werden, indem Aktien aus den Branchen Auto, Maschinenbau, Pharma, Chemie, Konsumgüter etc. gekauft werden.
Der Anleger ist dadurch mit seinem Fondsanteil an vielen verschiedenen Aktien aus verschiedenen Branchen und gegebenenfalls Ländern beteiligt, wodurch nicht das gesamte Risiko auf einer Aktie oder nur wenigen Aktien liegt.
Aktive und passive Fonds
Zuständig für die Auswahl der Wertpapiere ist bei aktiv gemanagten Fonds das Fondsmanagement bzw. der Fondsmanager. Die Ergebnisse sind also Strategie- und personenabhängig.
Passive Fonds hingegen bilden einfach einen Index ab, wie beispielsweise den DAX (Deutscher Aktienindex); ist ein Autobauer in dem Index stark gewichtet, wird er auch im Fonds entsprechend stark gewichtet, dass heißt, es werden viele Aktien des Autobauers für den Fonds gekauft. Analog sind bei geringer Gewichtung etwa eines Chemieunternehmens nur wenige Aktien davon im Fonds.
Für das aktive oder passive Management bzw. Verwalten des Fonds werden Gebühren berechnet.
Alternative Begriffe: Investmentfonds.