Gesetz von Little
Gesetz von Little Definition
Das Gesetz von Little setzt 3 Kennzahlen für Prozesse in ein Verhältnis.
Die 3 Kennzahlen sind:
- Durchlaufzeit: wie lange etwas braucht, bis es fertig ist (Bearbeitungs- und Wartezeiten);
- Output-Rate: Menge des Outputs pro Zeiteinheit, z. B. Stück pro Minute oder Stunde; auch Durchsatz oder Produktionsrate genannt;
- Bestand: wieviele Einheiten sich im Prozess befinden.
Dabei geht man jeweils von durchschnittlichen Werten aus.
Der Zusammenhang (Littles Gesetz)
Bestand = Output-Rate × Durchlaufzeit.
Diese Formel kann man beliebig umformen und so nach der Output-Rate oder Durchlaufzeit auflösen; jeweils zwei Variablen bestimmen die dritte Variable.
Beispiel
Ein Brezelautomat spuckt alle 30 Sekunden eine Brezel aus. Das sind pro Minute dann zwei Brezeln, die Output-Rate ist somit 2 Stück / Minute.
Die mittlere Durchlaufzeit (Back- und Abkühlzeit) für eine Brezel ist 10 Minuten.
Wie hoch ist der durchschnittliche Bestand im Produktionsprozess?
Bestand = 2 Stück / Minute × 10 Minuten = 20 Stück.
Warteschlangen
Das Gesetz kann man nicht nur auf Produktionsprozesse, sondern auch auf Warteschlangen anwenden.
Alternative Begriffe: Little's Law.