Wirtschaftsordnung

Wirtschaftsordnung Definition

Als Wirtschaftsordnung bezeichnet man die Rahmenbedingungen und die Regeln, innerhalb derer die Wirtschaft eines Landes / einer Volkswirtschaft agiert.

Dazu gehört z.B. die Festlegung, ob

  • die Wirtschaft sich dezentral selbst organisieren kann oder zentral gesteuert wird,
  • die Fabriken, Maschinen etc. sich in Privateigentum oder Staatseigentum befinden,
  • Preise sich auf dem Markt durch Angebot und Nachfrage bilden oder durch den Staat vorgegeben werden,
  • die Unternehmen nach Gewinn oder Planerfüllung streben.

Bei den Wirtschaftsordnungen unterscheidet man

  • die Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft, die es früher in vielen osteuropäischen sozialistischen Staaten gab und die es heute nur noch in wenigen Ländern wie Nordkorea und Kuba gibt (wobei auch in diesen Ländern erste marktwirtschaftliche Elemente eingeführt wurden) sowie
  • die Marktwirtschaft, die noch weiter in eine freie Marktwirtschaft und eine soziale Marktwirtschaft (die Wirtschaftsordnung Deutschlands) unterschieden wird.