Arbeitsteilung

Arbeitsteilung Definition

Arbeitsteilung hängt eng mit einer Spezialisierung auf bestimmte Bereiche zusammen.

Bei der Arbeitsteilung unterscheidet man folgende Formen der Arbeitsteilung:

  • Innerbetriebliche Arbeitsteilung (betriebliche Arbeitsteilung): in einen Unternehmen wird die Produktion der Güter/Produkte in einzelne Schritte aufgeteilt (Arbeitszerlegung, zum Beispiel Fließbandarbeit);
  • Überbetriebliche Arbeitsteilung: ein Unternehmen stellt Reifen her, ein anderes Getriebe (auch als zwischenbetriebliche Arbeitsteilung bezeichnet);
  • Internationale Arbeitsteilung: eine Land liefert Öl, ein anderes Getreide, ein anderes Oliven;
  • Vertikale Arbeitsteilung: zum Beispiel Eisenerzgewinnung, Stahlerzeugung, Karosseriebau (unterschiedliche Produktionsstufen bzw. Wertschöpfungsstufen);
  • Horizontale Arbeitsteilung: zum Beispiel Bleistifte, Kugelschreiber, Füller (verschiedene Unternehmen liefern unterschiedliche Produkte auf einer Ebene, hier: Schreibwaren bzw. Büromaterial);
  • Berufliche Arbeitsteilung: Spezialisierung auf bestimmte Berufe / Fachrichtungen (Bäcker, Ingenieur und so weiter).

Vor- und Nachteile

Vorteile der Arbeitsteilung

Die Arbeitsteilung nimmt tendenziell zu: viele Berufe entwickeln sich immer spezieller (vom EDV-Fachmann zum Netzwerkadministrator, Softwareentwickler, Programmierer ..., vom Arzt zum Facharzt).

Für Arbeitsteilung gibt es viele Gründe, zum Beispiel:

  • erlaubt Spezialisierung und damit vermehrtes Wissen und Können in einem bestimmten Bereich;
  • Einsatz verschiedener Stärken (auf Berufsebene: "Denker", "Techniker", "Handwerker" ...; auf Länderebene: zum Beispiel klimatische Verhältnisse);
  • höhere Produktivität.

Nachteile der Arbeitsteilung

Die Arbeitsteilung hat auch einige Nachteile, zum Beispiel:

  • führt zu monotonen Tätigkeiten ("100 mal täglich Reifen anschrauben ..."), die aufgrund der einseitigen Belastung auch gesundheitsschädlich sein können; der Arbeiter ist gegebenenfalls weit weg vom Endprodukt und hat kein Erfolgserlebnis;
  • durch die Spezialisierung entsteht eine gewisse Abhängigkeit von anderen Unternehmen, Ländern und so weiter (wenn beispielsweise nur diese noch das Know-How für bestimmte Produkte / Verfahren haben);
  • geringere Flexibilität der Arbeitnehmer aufgrund der Spezialisierung und damit gegebenenfalls höhere Abhängigkeit vom Unternehmen.