Neoklassik

Neoklassik Definition

Die Neoklassik bzw. neoklassische Theorie geht davon aus, dass sich auf Märkten durch Angebot und Nachfrage und daraus resultierenden Preisbewegungen ein Marktgleichgewicht bildet (zumindest mittel- bis langfristig).

Wirtschaftliche Schwankungen resultieren nach dieser Sichtweise daraus, dass sich die Märkte "korrekterweise" an veränderte Bedingungen (z.B. an eine verringerte Nachfrage durch Preissenkungen oder an Arbeitskräftemangel durch Lohnerhöhungen) anpassen.

Die Neoklassik geht aber nicht davon aus, dass Märkte stets effizient sind; sie beschäftigt sich v.a. auch mit den vielen Fällen des Marktversagens: externe Effekte, Fehlallokation von Ressourcen durch nicht anpassungsfähige Preise oder Löhne, Informationsasymmetrie u.s.w.

Die Neoklassik betrachtet die lange Frist und sie ist angebotsorientiert – dadurch unterscheidet sie sich von der kurzfristigen, auf die Nachfrage ausgerichteten keynesianischen Theorie.

Alternative Begriffe: Neoklassische Ökonomie, Neoklassische Wirtschaftstheorie.