Quantitative Lockerung
Quantitative Lockerung Definition
Quantitative Lockerung bzw. Quantitative Easing als eine Form der Geldpolitik bezeichnet den Ankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren durch eine Zentralbank.
Im Rahmen eines "Kaufprogramms" (was wird gekauft, bis zu welcher Höhe, wie lange etc.) kauft eine Zentralbank wie die EZB Anleihen von Banken.
Durch die erhöhte Nachfrage steigt zum einen der Kurs der Anleihen und damit sinken die effektiven Zinsen (steigt der Kurs einer mit 2 % verzinslichen Anleihe von z.B. 100 € auf 125 €, sinkt die effektive Verzinsung von 2 % auf 2 € / 125 € = 0,016 = 1,6 %).
Zum anderen fließt den Banken Liquidität zu.
Das gesunkene Zinsniveau und die erhöhte Geldmenge sollen dann die Kreditnachfrage und -vergabe erhöhen und als Folge die Konjunktur ankurbeln sowie die Inflationsrate in Richtung der Zielinflation (bei der EZB: unter, aber nahe 2 %) drücken.