Repogeschäfte
Repogeschäfte Definition
Repogeschäfte basieren auf Rückkaufvereinbarungen: Geschäftsbanken verkaufen z.B. Wertpapiere wie Staatsanleihen an die Zentralbank mit der vertraglichen Verpflichtung, diese nach einer festgelegten Zeit / Frist und mit einem festgelegten Zinsabschlag von der Zentralbank zurückzukaufen.
Die Laufzeiten der Repogeschäfte sind i.d.R. kurz, z.B. 1 Tag oder 1 Woche, können aber auch bis zu einem Jahr betragen.
Der Sinn dahinter: der "Verkäufer" kann sich dadurch kurzfristig finanzieren und der "Käufer" hat die gekauften Wertpapiere als Sicherheit (das ist wie in einem Pfandhaus, nur dass beim Repogeschäft v.a. Wertpapiere statt Schmuck und Uhren als Sicherheit gegeben werden und die Dimensionen ganz anders – milliardenschwer – sind).
Tritt die Zentralbank als Ankäufer auf (es können auch andere sein), verschafft sie den Banken damit Liquidität, welche diese dann dazu nutzen können, Kredite an Kunden zu gewähren. Für Zentralbanken sind Repogeschäfte deshalb Instrumente der Geldpolitik, mit denen sie das bei Nichtbanken (Haushalte, Unternehmen) zirkulierende Geld – die Geldmenge – steuern können. Repogeschäfte gehen in die Geldmenge M3 ein.