Rendite

Rendite Definition

Die Rendite eines Wertpapiers / einer Geldanlage ist die prozentuale Zunahme oder Abnahme (dann ist die Rendite negativ) des investierten Betrags pro Zeiteinheit (meist ein Jahr).

Beispiel

Beispiel: Rendite

Ein Anleger kauft eine Aktie für 100 € und diese hat ein Jahr später einen Kurswert von 106 €. Der Ertrag bzw. Gewinn ist also 106 € - 100 € = 6 €.

Jahresrendite berechnen

Die Jahresrendite ist 6 € / 100 € = 0,06 = 6 %.

(Hätte der Anleger in der Zeit auch noch eine Dividende erhalten, wäre diese ebenfalls in die Berechnung der Aktienrendite einzubeziehen.)

Rendite und Risiko

Höhere Renditen sind in der Regel mit höheren Risiken verbunden bzw. in der Finanzwirtschaft wird dies eher umgekehrt betrachtet: die Anleger verlangen für das Eingehen von Risiken (zum Beispiel Aktie statt Staatsanleihe) eine Risikoprämie und damit eine höhere Rendite.

Während eine Staatsanleihe in der Regel nicht ausfällt (das Kapital also nicht verloren geht) und sichere Zinsen bietet, kann eine Aktie im Wert fallen, im Extremfall auf 0 (etwa bei einer Insolvenz des Unternehmens). Dafür ist die Rendite bei der Staatsanleihe begrenzt, während eine Aktie sich auch verhundertfachen könnte.

Rendite und Risiko sind also zwei gegensätzliche Seiten einer Anlage. Deshalb sollte man Rendite nicht isoliert bzw. losgelöst vom Risiko betrachten und vergleichen.

Eine Kennzahl, die dies berücksichtigt, ist beispielsweise die Sharpe-Ratio.