Staatsverschuldung
Staatsverschuldung Definition
Der Begriff Staatsverschuldung weckt vielleicht negative Assoziationen, allerdings hat die Verschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden durchaus eine volkswirtschaftliche und wirtschaftspolitische Funktion.
Gäbe es keine Staatsverschuldung, müsste der Staat jedes Jahr Ausgaben und Einnahmen in Einklang bringen; in wirtschaftlich schlechten Zeiten mit rückläufigen Unternehmensgewinnen und Einkommen müsste der Staat die Ausgaben kürzen oder die Steuersätze anheben.
Theoretisch gäbe es bei Ausgabenkürzungen dann in einem Jahr weniger Lehrer, Polizisten etc. – bei unverändertem "Bedarf", der Staat wäre nicht mehr leistungsfähig. Höhere Steuersätze hingegen belasten die Konjunktur zusätzlich. Durch die Staatsverschuldung können Differenzen zwischen Ausgaben und Einnahmen ausgeglichen werden.
In guten Jahren sollte dann theoretisch die Staatsverschuldung wieder zurückgeführt werden (was oft jedoch nicht passiert).
Alternative Begriffe: Staatsschulden.