Beveridge-Kurve
Beveridge-Kurve Definition
Werden in einem Koordinatensystem / Diagramm die Arbeitslosenquote auf der waagrechten x-Achse und die Vakanzquote (Quote der offenen Stellen) auf der senkrechten y-Achse für mehrere Jahre abgetragen, erhält man die Beveridge-Kurve.
Beispiel
Beispiel: Datenpunkte für Beveridge-Kurve
Die Vakanzquote (zum Beispiel 2 %) und die Arbeitslosenquote (zum Beispiel 4 %) für das Jahr 01 ergibt einen Punkt im Diagramm, ebenso ergeben die Vakanzquoten und die Arbeitslosenquoten für 02 und 03 zwei weitere Punkte.
Verbindet man die 3 Punkte, erhält man die Beveridge-Kurve.
Sowohl Vakanzquote als auch Arbeitslosenquote haben im Nenner die Erwerbspersonen; im Zähler der Vakanzquote stehen die offenen Stellen und im Zähler der Arbeitslosenquote stehen die Arbeitslosen.
Zweck / Interpretation
Die Kurve ist ein Maß dafür, wie effizient der Arbeitsmarkt etwa eines Landes ist.
Dabei sollte intuitiv eine hohe Vakanzquote (viele offene Stellen) mit einer geringen Arbeitslosigkeit einhergehen; ist das nicht der Fall, zum Beispiel hohe Arbeitslosigkeit und hohe Vakanzen, hat der Arbeitsmarkt Probleme, Arbeitslose in Arbeit zu bringen und offene Stellen adäquat zu besetzen.
Das kann mehrere Gründe haben:
- Qualifikation und Stellenprofile passen nicht zusammen (Piloten gesucht, Controller frei);
- Orte passen nicht zusammen (Stelle in Hamburg, Wohnort in Passau);
- Lohnvorstellungen passen nicht zusammen.