Bretton-Woods-System

Bretton-Woods-System Definition

Das (nach dem Konferenzort benannte) Bretton-Woods-System war ein System fester Wechselkurse von 1944 (Deutschland nahm erst ab 1952 teil) bis 1973 mit dem US-Dollar als Ankerwährung bzw. Leitwährung.

Die Währungen der an der Bretton-Woods-Konferenz teilnehmenden Länder wie das Britische Pfund, der französische Franc oder der japanische Yen standen zum US-Dollar in einem festen Wechselkursverhältnis (mit engen Bandbreiten).

Die USA bzw. deren Zentralbank Federal Reserve waren nach dem Abkommen verpflichtet, US-Dollar-Reserven der teilnehmenden Länder gegen Gold zu tauschen (wenn diese das verlangten).

Durch hohe Haushaltsdefizite der USA wurde der US-Dollar als Leitwährung immer schwächer, 1971 setzten die USA das Tauschversprechen "Gold für Dollar" aus und 1973 brach das Bretton-Woods-System endgültig zusammen; es erfolgte der Übergang zu freien Wechselkursen.

Alternative Begriffe: Bretton-Woods-Abkommen, Gold-Dollar-Standard.