Gleitzeit

Gleitzeit Definition

Gleitzeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, bei dem die Arbeitnehmer selbst bestimmen können, wann sie morgens anfangen (und entsprechend abends aufhören).

Kernarbeitszeit

In den meisten Fällen gibt es aber eine Kernarbeitszeit, in der die Mitarbeiter anwesend sein müssen.

Eignung

Gleitzeit ist für Bürotätigkeiten ohne Kundenkontakt eher geeignet oder generell für Tätigkeiten, bei denen es im Wesentlichen nur darauf ankommt, dass eine Tätigkeit erledigt wird – und nicht, um welche Uhrzeit (Forschung und Entwicklung, Marketing, Controlling usw.).

Weniger geeignet hingegen ist Gleitzeit für die Produktion, für Arbeiten im Schichtbetrieb, für Bereiche, die für Kunden erreichbar sein müssen (Empfang, Kundenbetreuung, Öffnungszeiten etc.) und für Bereiche, bei denen es auf das „Zusammenspiel“ aller Akteure ankommt (Feuerwehr, Handwerksmeister und Lehrling, Fußball-Profimannschaft).

Voraussetzungen

Zeiten müssen erfasst, maximale tägliche Arbeitszeiten sowie Pausen und Ruhezeiten eingehalten werden.

Alternative Begriffe: Gleitarbeitszeit, gleitende Arbeitszeit, Gleitzeitmodell, Gleitzeitregelung.

Beispiel

Beispiel Gleitzeit

Ein Unternehmen hat Gleitzeit mit einer Kernzeit von 10 bis 15 Uhr und sogenannten Gleitzeitphasen von 7 bis 10 Uhr und von 15 bis 18 Uhr.

Das heißt: jemand, der 8 Stunden täglich arbeiten muss, könnte um 7 Uhr anfangen und um 15 Uhr aufhören (Pausenzeiten lassen wir hier außen vor) oder um 10 Uhr anfangen und bis 18 Uhr arbeiten.

Gleitzeitkonto

Der Mitarbeiter muss auch nicht unbedingt seine Soll-Arbeitszeit (im Beispiel 8 Stunden) an jedem Tag erfüllen; arbeitet er zum Beispiel 9 Stunden, wird dies seinem Gleitzeitkonto gutgeschrieben, arbeitet er am nächsten Tag 7 Stunden, wird dies mit dem Gleitzeitguthaben verrechnet.