Massenfertigung

Beispiele

Merkmale, Vor- und Nachteile

Es gibt eigentlich keine zeitliche Begrenzung für die Fertigung, produziert wird, solange der Markt die Produkte aufnimmt (und das kann bei vielen Herstellern von zum Beispiel Süßwaren, Erfrischungsgetränken oder Pflegeprodukten über Jahrzehnte gehen).

Ein Unternehmen kann auch mehrere Produkte in Massenfertigung herstellen (zum Beispiel große Lebensmittelkonzerne).

Massenfertigung wird in der Regel basierend auf den eigenen Absatzplanungen des Unternehmens auf Lager produziert (bei Strom natürlich nicht), kann aber auch im Kundenauftrag erfolgen (Beispiel: ein Kekshersteller produziert laufend für die Handelsmarke eines großen Discounters).

Die Massenfertigung hat starke Kostenvorteile: der Prozess ist standardisiert und optimiert für das eine Produkt (oft wird sie als Fließfertigung zum Beispiel am Fließband durchgeführt), die Produktion ist meist stark automatisiert, die Maschinen sind spezialisiert und müssen nicht umgerüstet werden, es entsteht in der Regel kein Leerlauf an den einzelnen Arbeitsstationen, es müssen nicht dauernd neue Aufträge koordiniert werden und so weiter; die hohen Stückzahlen / Mengen führen aufgrund der Fixkostendegression zu niedrigen Stückkosten. Mit anderen Worten: Massenfertigung ist sehr effizient.

Das Unternehmen ist dann aber auch sehr stark abhängig von dem Massenprodukt, für die Arbeiter ist die Arbeit wenig abwechslungsreich, individuelle Kundenwünsche werden nicht berücksichtigt (ein Produkt für alle).

Für die Kalkulation der Selbstkosten wird oft die Divisionskalkulation angewandt.

Abgrenzung zu anderen Fertigungsarten

Die Massenfertigung grenzt sich ab

• von der Serienfertigung, bei der jeweils bestimmte Mengen unterschiedlicher Produkte nacheinander oder nebeneinander hergestellt werden,
• von der Sortenfertigung als Spezialfall der Serienfertigung (verwandte Produkte in Serie) sowie
• von der Einzelfertigung (Einzelstück, zum Beispiel Spezialmaschine im Kundenauftrag).