Matrixprojektorganisation
Matrixprojektorganisation Definition
Eine Matrixprojektorganisation ist zweidimensional: 1) projektbezogen und 2) funktionsorientiert.
Beispiel
Ein Mitarbeiter ist dann beispielsweise dem Projektleiter des Projekts „Digitalisierung“, Herrn Adel, und der Leiterin der Einkaufsabteilung, Frau Baier, zugeordnet.
Der Mitarbeiter ist also fachlich ein Einkäufer, wirkt aber zudem an wechselnden Projekten mit; einen Teil seiner Zeit widmet er der Arbeit im Projekt und entsprechend weniger dem Tagesgeschäft eines Einkäufers.
Ein anderer Mitarbeiter ist entsprechend der Projektleiterin des Projekts „Prozessmanagement“, Frau Chlor, und dem Rechnungswesenleiter Herr Daumen zugeordnet und so weiter.
Weisungsbefugnisse
Sowohl Projektleiter als auch Abteilungsleiter entscheiden und sind weisungsbefugt: der Projektleiter fachlich, der Abteilungsleiter disziplinarisch.
Vorteile
- Mitarbeiter bleiben in ihren Abteilungen und können sich dort weiterentwickeln;
- Projektleiter können flexibel auf viele unterschiedliche Kompetenzen zugreifen.
Nachteile
- Das Tagesgeschäft ist oft sehr drängend (der Einkauf muss laufen, sonst geht das Material für die Produktion oder den Verkauf aus), die Zeit für Projekte gerät dann schnell unter die Räder;
- Mitarbeiter müssen in unterschiedlichen Welten denken und arbeiten; das kann interessant, aber auch anstrengend oder überfordernd sein;
- Hoher Abstimmungsaufwand, auch terminlich / zeitlich (angesetztes Projektmeeting vs. terminierte Einkaufsverhandlung).
Alternative Begriffe: Matrix-Projektorganisation.