Tensororganisation
Tensororganisation Definition
Während eine Matrixorganisation "nur" nach zwei Kriterien – zum Beispiel 1) Geschäftsbereiche / Produkte und 2) Kundengruppen – aufgeteilt ist, hat eine Tensororganisation zusätzlich noch eine dritte Dimension, zum Beispiel die Region.
Beispiel
Beispiel: Tensororganisation mit 3 Dimensionen
Ein Unternehmen hat die beiden Produktgruppen 1) LKW und 2) Busse (Dimension 1).
Das Unternehmen unterscheidet folgende zwei Kundengruppen, die einen unterschiedlichen Vertriebsansatz erfordern: 1) Unternehmen und 2) Öffentliche Auftraggeber (Dimension 2).
Und es strukturiert sein Geschäft nach zwei Regionen: 1) Europa und 2) Asien (Dimension 3).
(Es kann auch alternativ nach anderen Dimensionen strukturiert werden, etwa nach Funktionen wie Beschaffung, Produktion, Vertrieb.)
Vor- und Nachteile
Vorteil: Das Unternehmen kann sehr genau auf die jeweils relevanten Kundenbedürfnisse ausgerichtet werden: Öffentliche asiatische Auftraggeber, die Busse für den öffentlichen Nahverkehr ordern, können sehr spezifisch im Vertrieb „bearbeitet“ werden.
Nachteile:
- komplex;
- Befugnisse und Entscheidungsgewalt müssen verteilt werden, es kann zu Konflikten kommen (keine klare Hierarchie mit eindeutiger „Befehlskette“).
Die Tensororganisation ist eher selten, am ehesten bei großen internationalen Konzernen zu finden.