Selbstbestimmungstheorie

Selbstbestimmungstheorie Definition

Die von Ryan und Deci entwickelte Selbstbestimmungstheorie ist eine Motivationstheorie.

Für die Arbeitsmotivation bedeutet die Theorie, dass die intrinsische Motivation (also die von innen kommende Motivation) der Mitarbeiter davon abhängt, inwiefern drei psychologische Grundbedürfnisse in der Arbeit befriedigt werden:

  • Kompetenz: seine Fähigkeiten einbringen, Ergebnisse erzielen und etwas bewirken zu können;
  • Soziale Eingebundenheit / Zugehörigkeit: sich einer Gruppe / einem Team zugehörig, gebraucht, angenommen und wertgeschätzt fühlen;
  • Autonomie: eigenständig arbeiten, entscheiden, handeln können.

Am Beispiel eines Profifußballers: dieser kann sicher seine Kompetenz einbringen und etwas bewirken (Tore schießen, ein Spiel herumreißen ...), i.d.R. ist er auch gut eingebunden in die Mannschaft und von Mitspielern und Fans wertgeschätzt. Die Autonomie ist etwas begrenzt: der Trainer entscheidet, wer wann auf welcher Position mit welcher Taktik spielt, innerhalb dieses Rahmens kann der Profi dann aber auch wieder relativ eigenständig agieren.

Um die intrinsische Motivation ihrer Mitarbeiter zu fördern, sollten Unternehmen und Führungskräfte die Aufgaben so zuschneiden, dass diese Bedürfnisse soweit möglich erfüllt werden. Das ist bei spannenden Projekten natürlich einfacher als bei Fließbandarbeit.