Motivation

Motivation Definition

Motivation könnte man als Antrieb von Menschen definieren. Oft wird von Führungskräften (z.B. in Stellenanzeigen) verlangt, sie müssten ihre Mitarbeiter motivieren können.

Man unterscheidet v.a. die

  • intrinsische Motivation: jemand tut etwas gerne (z.B. lernen oder eine bestimmte Arbeit), die Anreize kommen von innen (Spaß an der Sache, Überzeugung, Interesse, Leidenschaft, Wissbegierde, Ehrgeiz etc.);
  • extrinsische Motivation: jemand tut etwas, strengt sich an etc., weil ein Anreiz von außen besteht (Belohnung, Anerkennung, Ruhm, Geld / Prämien, Erwartungshaltung der Eltern oder des Freundeskreises, drohende "Strafen", etc.).

In der Personalarbeit geht es oft darum, die intrinsische Motivation zu fördern, z.B. indem man die Arbeit entsprechend gestaltet.

Beispiel

Jemand arbeitet gerne im Außendienst, liebt den Kundenkontakt, das Reisen und die selbständige Planung seiner Kundenbesuche. Derjenige hat aber vielleicht keine Lust, stundenlang Besuchsberichte und Reisekostenabrechnungen zu erstellen.

Ggfs. kann man diese unangenehmen, frustrierenden Aufgaben erleichtern oder delegieren, so dass die hohe Motivation des Außendienstlers erhalten bleibt.

Natürlich wird in Unternehmen aber noch viel mehr mit extrinsischer Motivation gearbeitet: Karriereleitern / Beförderungen, Gehaltserhöhungen, Prämien / Boni, Statussymbole (Dienstwagen, Bürogröße etc.).

Intrinsische Motivation kann sehr lange wirken (was man gut bei vielen Musikern sehen kann), die extrinsische Motivation wirkt oft nur kurzfristig: an das höhere Gehalt gewöhnt man sich, der neue Dienstwagen wird auch schnell langweilig ...

Alternative Begriffe: Arbeitsmotivation, Mitarbeitermotivation.

Motivationstheorien: Inhalts- und Prozesstheorien

Bei den Motivationstheorien unterscheidet man

  • Inhaltstheorien, die untersuchen, welche Bedürfnisse Menschen (in der Arbeit) haben, wie diese motivieren und wie das Unternehmen auf diese mit "Anreizen" reagieren kann; zu den Inhaltstheorien zählen die Bedürfnispyramide von Maslow, die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg sowie die X-Y-Theorie von McGregor.
  • Prozesstheorien, die den psychologischen, gedanklichen Prozess betrachten, der zu einem bestimmten Verhalten oder bestimmten Handlungen führt.