Statische Investitionsrechnung
Definition Statische Investitionsrechnung
Die statische Investitionsrechnung lässt sich als Einperiodenverfahren bezeichnen, da sie die der Investitionsentscheidung zugrunde liegenden Werte für eine durchschnittliche Periode (z.B. ein Jahr) berechnet.
Im Gegensatz dazu berücksichtigt die dynamische Investitionsrechnung (Mehrperiodenverfahren) alle Perioden, über die die Investition Auszahlungen und Einzahlungen generiert.
Alternative Begriffe: statische Verfahren.
Arten statischer Investitionsrechenverfahren
Zu den statischen Investitionsrechenverfahren zählen die folgenden:
- Kostenvergleichsrechnung
- Gewinnvergleichsrechnung
- Rentabilitätsvergleichsrechnung
- Amortisationsrechnung
Vorteile und Nachteile der statischen Investitionsrechenverfahren
Vorteile
Zu den Vorteilen der statischen Investitionsrechenverfahren gehört sicherlich die einfache, mit geringem Datenbeschaffungs- und Berechnungsaufwand verbundene Anwendung.
Nachteile
Zu den Nachteilen zählen die Betrachtung einer durchschnittlichen Periode sowie die Vernachlässigung des time value of money-Gedankens (Zeitwert des Geldes).
Zeitwert des Geldes
Der Zeitwert des Geldes bezeichnet die Tatsache, dass es nicht "egal" ist, wann jemand Gelder aus einem Investitionsprojekt erzielt.
Je früher Gelder zufliessen, umso besser, da das Geld dann entsprechend anderweitig angelegt werden kann: 100 Euro, die ich heute erhalte, sind mehr wert als 100 Euro, die ich erst in einem Jahr erhalte.
Darüber hinaus werden lediglich Zahlen bzw. Geldbeträge verglichen – z.B. bei der Kostenvergleichsrechnung die Kosten zweier Maschinen –, während andere qualitative Kriterien wie z.B. Sicherheitsaspekte, Lärmbelastung, Bedienerfreundlichkeit oder Umweltverträglichkeit außen vor bleiben.