Zession

Zession Definition

Bei der Zession als Kreditsicherungsinstrument handelt es sich um eine Forderungsabtretung: der Zedent (z.B. ein Versandhandelsunternehmen) tritt Forderungen – v.a. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – an den Zessionär (z.B. eine Bank) ab.

Einen entsprechend durch Forderungsabtretung abgesicherten Kredit bezeichnet man als Zessionskredit.

Man unterscheidet nach dem Umfang der abgetretenen Forderungen die

  • Einzelzession
  • Rahmenzession:
    • Mantelzession
    • Globalzession.

Alternative Begriffe: Sicherungsabtretung, Sicherungszession.

Einzelzession

Wird lediglich eine einzelne Forderung – z.B. die Forderung aus einer offenen Rechnung an einen Kunden über 100.000 Euro – abgetreten, spricht man von einer Einzelzession.

Rahmenzession

Werden hingegen (wie in in den meisten Fällen üblich) mehrere oder gar alle Forderungen eines Unternehmens abgetreten, liegt eine Rahmenzession vor.

Bei der Rahmenzession unterscheidet man wiederum 2 Arten:

Mantelzession

Bei der Mantelzession werden bestimmte bestehende Forderungen bis zu einer bestimmten Höhe abgetreten.

Diese Abtretung muss bei langfristigen Krediten, die gesichert werden sollen, jeweils regelmäßig erneut vorgenommen werden, da die abgetretenen Kundenforderungen in der Regel kurzfristig von den Kunden bezahlt werden und somit nicht mehr als Forderungen bestehen.

Globalzession

Bei der Globalzession werden neben den bereits bestehenden Forderungen auch zukünftige Forderungen abgetreten.

Offene und stille Zession

Je nachdem, ob die Schuldner der Forderungen (in der Regel die Kunden des die Forderungen abtretenden Unternehmens) über die Abtretung informiert werden oder nicht, spricht man von offener Zession bzw. stiller Zession.

Unterschied zu Factoring

Im Unterschied zum Factoring handelt es sich bei der Zession nicht um einen Forderungsverkauf, sondern lediglich um eine Forderungsabtretung als Kreditsicherung. Wird der Kredit ordnungsgemäß zurückbezahlt, kommt diese Kreditsicherheit nicht zum Tragen.