Break-Even mit Umsatzrendite
Break-Even mit Umsatzrendite
Als Erweiterung zur Break-Even-Analyse – die die Gewinnschwelle, das heißt einen Gewinn von gerade einmal 0 ermittelt – lässt sich auch eine geplante Umsatzrendite berücksichtigen.
Eine vorgegebene Umsatzrendite von zum Beispiel 10 % bedeutet, dass bei 100 € Umsatz 10 € Gewinn erzielt werden sollen. Gesucht ist dann die Absatzmenge, bei welcher dieses Ziel erreicht wird.
Beispiel: Break-Even mit Umsatzrendite
Die Erweiterung der Break-Even-Analyse soll anhand einer Ergänzung zum Beispiel Break-Even-Analyse gezeigt werden.
Beispiel: Break-Even-Point mit Umsatzrendite berechnen
Die Formel für die Berechnung des Break-Even-Point lautete:
Verkaufspreis × MENGE = Fixkosten + (MENGE × variable Kosten).
Möchte man nicht nur wissen, wo die Gewinnschwelle liegt, sondern bei welcher Stückzahl beispielsweise eine Umsatzrendite von 10 % erzielt wird, kann die Formel einfach erweitert werden:
Verkaufspreis × MENGE = Fixkosten + (MENGE × variable Kosten) + Umsatzrendite × (Verkaufspreis × MENGE).
In Fortführung des Beispiels zur Break-Even-Analyse:
2 Euro × MENGE = 150 Euro + (1 Euro × MENGE) + 10 % × (2 Euro × MENGE).
Daraus ergibt sich nach Umformung:
0,9 × (2 Euro × MENGE) = 150 Euro + (1 Euro × MENGE).
0,80 Euro × MENGE = 150 Euro.
Daraus ergibt sich, dass MENGE 187,50 beträgt. Eine geplante Umsatzrendite von 10 % wird also bei einer Verkaufsmenge von 187,5 Bechern Glühwein erreicht.
Kontrollrechnung
Die Kontrollrechnung bei 187,5 Stück zeigt, dass das Ergebnis richtig war:
Umsatz (187,5 × 2 Euro) | 375,00 Euro | |
- | Fixkosten (Standmiete) | - 150,00 Euro |
- | Variable Kosten (187,5 × 1 Euro) | - 187,50 Euro |
= | Gewinn | 37,50 Euro |
Bei 375 Euro Umsatz beträgt der Gewinn 37,50 Euro, die Umsatzrendite somit 10 %.
Da sich halbe Becher Glühwein schlecht verkaufen lassen, würde man das Ergebnis auf 188 Becher oder 190 Becher aufrunden.