Klubgüter

Klubgüter Definition

Bei Klubgütern

  • besteht keine oder nur geringe Konsum-"Rivalität" (das heißt, die gleichzeitige Nutzung durch Herrn Meier beeinträchtigt Herrn Müller nicht), aber
  • es können andere ausgeschlossen werden (dadurch unterscheiden sich Klubgüter von öffentlichen Gütern).

Alternative Begriffe: Clubgüter.

Beispiele

Beispiele für Klubgüter

Beim Kabelfernsehen oder Pay-TV stört es einen Zuschauer nicht, wenn andere ebenfalls (jeweils bei sich zu Hause) zuschauen. Es besteht keine Rivalität. Die Kabel-/ Pay-TV-Betreiber können über technische Maßnahmen Personen (die nicht zahlen) ausschließen.

Weitere Beispiele sind Museen oder Sportvereine oder (die namensgebenden) Klubs; hier ist es allerdings so, dass der Konsum dann doch ab einem bestimmten Punkt eingeschränkt wird, wenn zu viele da sind (man kann vor lauter Museumsbesuchern nicht mehr das Gemälde in Ruhe anschauen oder muss auf dem Golfplatz lange mit den Abschlägen warten).

Abgrenzung zu anderen Güterarten

In einer nach den beiden genannten Kriterien Konsumrivalität und Ausschließbarkeit aufgespannten Matrix sind reine Klubgüter hier im rechten, oberen Quadranten:


Übersicht und Einordnung von Klubgütern

Übersicht und Einordnung von Klubgütern

Der Begriff Klubgut grenzt sich dadurch von anderen Güterarten ab:

  • von privaten Gütern, von denen wie bei Klubgütern andere ausgeschlossen werden können, die aber eine Konsumrivalität aufweisen (entweder Sie essen den Schokoriegel oder jemand anders; Entweder Sie fahren mit Ihrem Auto oder jemand anders; natürlich könnte man private Güter bis zu einem gewissen Grad auch teilen);
  • von Allmendegütern, die eine Konsumrivalität aufweisen, aber von denen andere kaum ausgeschlossen werden können (zum Beispiel Stadtpark, Angelplatz; zu viele Nutzer / Konsumenten beeinträchtigen den Einzelnen);
  • von öffentlichen Gütern, von denen niemand ausgeschlossen werden kann, die aber auch nicht im Konsum rivalisieren (zum Beispiel Verteidigung des Landes oder Deiche; alle Bürger bzw. Anwohner profitieren davon).

Folgen

Klubgüter müssen nicht – wiederum im Gegensatz zu öffentlichen Gütern – durch den Staat bereitgestellt werden, sondern können auch durch Unternehmen und andere Organisationen angeboten werden.