Markt

Markt Definition

Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage für bestimmte Güter (im weitesten Sinne) aufeinander; hier werden die Güter in der Regel gegen Geld getauscht und die Tauschverhältnisse stellen die (Markt-)Preise dar.

Marktmodell

Dieses Aufeinandertreffen von Angebot (der Unternehmen) und Nachfrage (der Verbraucher / Kunden) auf einem Markt mit der sich daraus ergebenden Preisbildung lässt sich in einem Marktmodell darstellen (vgl. Gleichgewichtspreis).

Bei hoher Nachfrage steigen die Preise, bei niedriger Nachfrage sinken die Preise in der Regel.

Physisch und abstrakt

Der Markt kann ein physischer Ort sein (etwa bei einem Wochenmarkt oder früher den Marktplätzen), der Begriff ist aber eher im abstrakten Sinne gemeint (zum Beispiel umfasst der Markt für Sportbekleidung Tausende von Geschäften, Warenhäusern, Online-Shops, Auktionsplattformen etc. als Anbieter und Millionen Sporttreibende als potentielle Nachfrager).

Märkte

Es gibt Märkte für

• Güter,
• Dienstleistungen (Handwerk, Medizin, Sport),
• Arbeit (Arbeitgeber bieten Arbeit gegen Bezahlung an, Arbeitnehmer fragen Arbeit nach),
• Währungen (die einen bieten US-Dollar an, andere fragen US-Dollar nach) und
• Kapital wie etwa Aktien oder Anleihen: Unternehmen fragen Kapital nach und Anleger, Banken oder Investmentgesellschaften bieten Kapital an.

Und die Preise, die sich bilden, können entsprechend andere Bezeichnungen haben wie Lohn (für Arbeit) oder Kurse (für Aktien, Anleihen und Währungen).

Markt, Marktwirtschaft und Marktversagen

In einer Marktwirtschaft wie in Deutschland (genauer: soziale Marktwirtschaft), den USA oder Japan überlässt man es im Grundsatz dem Markt bzw. dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, die Akteure zusammen zu bringen und für eine effiziente Verteilung der „Ressourcen" zu sorgen (Arbeitnehmer gehen dann zum Beispiel zu den Arbeitgebern, die mehr bezahlen oder andere Vorzüge haben; günstigere Techniken / Produktionsmethoden setzen sich gegen ungünstigere durch usw.).

Manchmal funktioniert der Markt aber auch nicht so wie er soll, etwa weil sich marktbeherrschende Monopole bilden oder externe Effekte bestehen; man spricht dann von Marktversagen und der Staat greift gegebenenfalls ein.