Kundennutzen

Kundennutzen Definition

Produkte und Dienstleistungen bringen dem Kunden in der Regel einen Kundennutzen in mehrfacher Hinsicht:

Grundnutzen und Zusatznutzen

  • der Grundnutzen ist das Mindeste, was ein Produkt für den Kunden leisten können muss (Beispiel: mit einem Mobiltelefon muss man telefonieren können);
  • der Zusatznutzen ist zum Beispiel das Prestige, das ein hochwertiges Markentelefon mit sich bringt oder auch das schöne Design, an dem man sich erfreuen kann; auch zusätzliche Funktionen und Besonderheiten (beispielsweise wasserdicht, globale Einsatzfähigkeit, Zuverlässigkeit, Robustheit, Erweiterbarkeit) können einen Zusatznutzen stiften.

Ein Produkt – verschiedene Nutzen

Das Produkt ist also nicht identisch für jeden Kunden, sondern spricht verschiedene Wünsche an.

Zum einen müssen diese Wünsche bereits bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden (gegebenenfalls auch als Zubehör oder Variante), zum anderen kann die Kommunikationspolitik das in der Kundenansprache berücksichtigen: zum Beispiel könnten in einem Reise- oder Abenteurermagazin die Wasserdichtheit und globale Einsatzfähigkeit hervorgehoben und in einem Kultur- oder Stadtmagazin das Design und die passenden Accessoires angepriesen werden.

Fazit

Mit dem Grundnutzen alleine können Unternehmen in den heutigen übersättigten Märkten nichts gewinnen: mit allen Smartphones kann man kommunizieren, mit allen Mehlen Kuchen backen, auf allen Stühlen sitzen usw.

Um sich zu differenzieren und vom Wettbewerb abzuheben, konzentrieren sich Unternehmen auf Zusatznutzen: funktional (zusätzliche Eigenschaften), ästhetisch (Schönheit, Design), emotional (aufregend, beruhigend, …) und sozial (Anerkennung, Prestige, Zugehörigkeit zu einer Gruppe).

In früheren Zeiten hatte der Grundnutzen noch vielfach gereicht (klobige Telefone, wenige Automodelle …).

Alternative Begriffe: Produktnutzen.