Produktpolitik

Produktpolitik Definition

Die Produktpolitik eines Unternehmens beschäftigt sich mit der Frage, welche Produkte bzw. Dienstleistungen (dann sagt man auch Leistungspolitik) ein Unternehmen anbieten soll.

Dabei legt das Unternehmen fest,

  • welche Qualität das Produkt haben soll,
  • was das Produkt können soll (Funktionen),
  • welches Design es erhält,
  • wie es heißen soll (Markennamen, Markenstrategie),
  • in welchen Varianten (zum Beispiel Größen, Farben, Qualitäten) es angeboten wird,
  • wie es verpackt ist und
  • welche Serviceangebote (Gewährleistung, Wartung, Hotline) damit verbunden sind,
  • wie breit (wie viele Produktarten, zum Beispiel Fahrräder, Motorräder; sogenannte Sortimentsbreite) und wie tief (Varianten eines Produkts, etwa von Fahrrädern, sogenannte Sortimentstiefe) das Produktprogramm / Sortiment sein soll.

Alternative Begriffe: Produkt- und Sortimentspolitik, Sortimentspolitik.

Überblick: Produktpolitische Maßnahmen

Produktpolitische Maßnahmen sind

Beispiele für Produktpolitik

Eine neue gegründete Molkerei bringt zwei Produkte auf den Markt: Milch in 1-Liter-Packungen und einen Vanille-Joghurt in 500-ml-Gläsern (Anfangssortiment).

Nach einem Jahr führt sie ein drittes Produkt ein: einen Erdbeer-Joghurt (Produktdifferenzierung).

Wiederum ein Jahr später bringt sie eine Produktinnovation auf den Markt: eine Mischung aus Pudding und Joghurt.

Zu demselben Zeitpunkt nimmt sie den Erdbeer-Joghurt wieder aus dem Sortiment, da dieser sich schlecht verkaufte (Produktelimination).

Der Vanille-Joghurt bekommt nach drei Jahren eine leicht geänderte Rezeptur (Produktvariation).