Operative Planung

Operative Planung Definition

Die operative Planung leitet sich aus strategischer und taktischer Planung ab und deckt einen kurzfristigen Zeitraum ab, das können zum Beispiel 3 Monate oder (maximal) 4 Quartale bzw. 1 Jahr sein.

Unternehmen planen sozusagen das Tagesgeschäft, und zwar im Detail. Das umfasst Absatz und Produktion, Liquidität, Kosten, Erfolg (Gewinne, Deckungsbeiträge), Auslastung und so weiter.

Beispiel

Beispiel: Operative Planung

Ein Telekommunikationsunternehmen würde zum Beispiel operativ für die Monate Januar bis Dezember eines Geschäftsjahrs planen:

  • die Anzahl der Kunden, die Umsätze und die Deckungsbeiträge in den Geschäftsbereichen Festnetz, Mobilfunk und Internet, heruntergebrochen auf Regionen, Standorte;
  • wieviele und welche Mitarbeiter wann eingestellt werden;
  • welche Investitionen getätigt werden (zum Beispiel neues Rechenzentrum im Mai, zusätzliche Funkmasten im Juni, September und Dezember).

Durchgeführt bzw. verantwortet wird die operative Planung beispielsweise von den Abteilungsleitern. Es gibt deshalb nicht eine operative Planung, sondern viele Teilpläne für unterschiedliche Bereiche und Inhalte. Instrument der operativen Planung ist vor allem die Budgetierung, ihr Ergebnis das Budget.

Einordnung der operativen Planung

Ein Unternehmen plant auf mehreren Ebenen: langfristig, grob ("aus der Vogelperspektive“, das ist die strategische Planung), mittelfristig, schon genauer (das ist die taktische Planung) und eben kurzfristig, detailliert (das ist die operative Planung).

Das muss natürlich in sich stimmig sein: wenn das Unternehmen beispielsweise weitere Ländermärkte in Europa erobern möchte (strategisch) und für die nächsten 2 Jahre als erste Zielmärkte Italien und Frankreich vorgesehen hat (taktisch), muss sich das im operativen Plan widerspiegeln, etwa durch die Eröffnung von Vertriebsbüros in diesen Ländern, die Gründung von Tochterunternehmen, die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Ähnlichem mit allen damit verbundenen Erlösen und Kosten und Kapitalbedarfen.