Produktionsprogramm
Produktionsprogramm Definition
Das Produktionsprogramm bestimmt, welche Produkte ein Unternehmen produziert.
Das Programm kann breit oder eng, tief oder flach sein:
Programmbreite
Die Programmbreite gibt an, wieviele unterschiedliche Produktgruppen gefertigt werden, z. B. 1) Computer, 2) Smartphones und 3) Fernseher, die Programmbreite beträgt dann 3 (Produktgruppen).
Bei vielen unterschiedlichen Produktgruppen spricht man von einem breiten Programm, bei wenigen (wie die nur drei im obigen Beispiel) von einem engen Programm.
Programmtiefe
Die Programmtiefe gibt an, wieviele unterschiedliche Produktvarianten innerhalb einer Produktgruppe gefertigt werden, z. B. innerhalb der Produktgruppe Computer ein einfacher (und günstiger) sowie ein leistungsstarker (und teurer) Computer, also 2 Varianten.
Bei vielen unterschiedlichen Produktvarianten innerhalb einer Produktgruppe spricht man von einem tiefen Programm, bei wenigen (wie die nur zwei im obigen Beispiel) von einem flachen Programm.
Langfristiges Programm
Das Produktionsprogramm ist langfristig ausgerichtet, kann aber natürlich von Zeit zu Zeit angepasst werden (z. B. Aufnahme von Spielekonsolen als vierte Produktgruppe).
Operative Programmplanung
Für die jeweiligen Planungszeiträume (Jahre, Quartale oder Monate) werden für das Produktionsprogramm die jeweils zu produzierenden Mengen geplant.
Daraus ergibt sich der Material-, Personal- und ggf. Investitionsbedarf.
Optimales Produktionsprogramm – ein Kostenrechnungsproblem
In der Kostenrechnung gibt es das Problem des optimalen Produktionsprogramms; hier wird berechnet, welche Produkte aktuell gefertigt (und welche nicht gefertigt) werden sollen, wenn Engpässe in der Produktion bestehen, also nicht alles, was nachgefragt wird, auch gefertigt werden kann.
Im Regelfall können aber Unternehmen fertigen, was der Markt nachfragt (die meisten Unternehmen wünschen sich mehr Nachfrage; Verkaufen ist das Problem, nicht das Produzieren).
Alternative Begriffe: Fertigungsprogramm.