Shop-in-Shop
Shop-in-Shop Definition
Bei dem Shop-in-Shop-Konzept ("Laden im Laden") als Vertriebsweg unterhält ein Unternehmen / ein Hersteller einen abgegrenzten Verkaufsbereich beispielsweise in einem Kaufhaus.
Ein Shop-in-Shop ist nur für etablierte, starke Marken möglich, zudem muss ein ausreichendes Sortiment vorhanden sein.
Alternative Begriffe: Shop-in-Shop-Prinzip.
Vor- und Nachteile
Vorteile
Der Hersteller hat hier einen viel größeren Einfluss auf die Warenpräsentation (Ausleuchtung, Möblierung und so weiter) und seine Wahrnehmung durch die Kunden ist stärker, als wenn er nur den Handel wie ein normaler Lieferant beliefern würde.
Außerdem profitiert er von der Kundschaft, die aus ganz unterschiedlichen Gründen in das "umgebende" Geschäft kommt und die er als Laufkundschaft nutzen bzw. in seinen "Laden" locken kann.
Nachteile
Es besteht eine Abhängigkeit vom Geschäftspartner: Läuft dessen Geschäft schlecht (es kommen weniger Kunden) oder gerät sogar in eine Insolvenz, sind auf einen Schlag viele Verkaufsstellen und damit der Umsatz wesentlich betroffen.
Auch die Kundschaft kann sich im Laufe der Jahre ändern, weil sich die Strategie beispielsweise des Kaufhauses geändert hat; der Shop im Shop wird deshalb von Zeit zu Zeit prüfen, ob der andere Shop noch zu ihm passt.
Beispiel: Shop-in-Shop-System
Eine Herrenmode-Marke unterhält in allen Filialen einer Kaufhauskette einen Shop-in-Shop, in dem nur Modelle der Modemarke präsentiert und verkauft werden.
Dadurch wird die klassische Einteilung der Bekleidungsabteilung des Kaufhauses in Kategorien (Anzüge, Hemden, Krawatten) zumindest für diesen Hersteller aufgehoben.
Die Organisation und Abwicklung (Auffüllung der Regale, Bezahlung an der Kasse, Beratung) wird in der Regel durch das Partnerunternehmen (hier: das Kaufhaus) vorgenommen.