Absolute und relative Häufigkeit
Absolute und relative Häufigkeit Definition
Die absolute Häufigkeit gibt für ein Merkmal die Anzahl der jeweiligen Merkmalsausprägungen an ("Strichliste") .
Die relative Häufigkeit gibt (meist als prozentuale Häufigkeit) an, wie hoch der Anteil einer Merkmalsausprägung ist (relativer Anteil). Alle relativen Häufigkeiten aufaddiert ergibt 1 bzw. 100 %.
Relative Häufigkeiten sind i.d.R. aussagekräftiger als absolute: "80 Testkunden fanden das Produkt gut" ist gut, wenn nur 100 befragt wurden, aber schlecht, wenn 1.000 befragt wurden; relative Häufigkeiten sind klarer ("80 % der Testkunden fanden das Produkt gut").
Absolute und relative Häufigkeiten können übersichtlich in einer Häufigkeitstabelle dargestellt werden. Zusätzlich kann man in dieser noch die kumulierte absolute und die kumulierte relative Häufigkeit (sog. Summenhäufigkeit) angeben.
Beispiel
Häufigkeitsverteilung: absolute und relative Häufigkeiten berechnen / darstellen
Ein Mobilfunkunternehmen erfasst in einem Monat, wie viele der insgesamt 1.000 Kunden sich jeweils für einen der angebotenen 3 Tarife (Bronze, Silber und Gold) entschieden haben. Die jeweilige Anzahl der Kunden entspricht der absoluten Häufigkeit.
Tarif | Bronze | Silber | Gold |
---|---|---|---|
Absolute Häufigkeit (Anzahl der Kunden) | 210 | 590 | 200 |
Kumulierte absolute Häufigkeit | 210 | 800 | 1.000 |
Relative Häufigkeit | 21 % | 59 % | 20 % |
Kumulierte relative Häufigkeit | 21 % | 80 % | 100 % |
Zur grafischen Darstellung relativer Häufigkeiten bietet sich hier das Kreisdiagramm, das Balkendiagramm / Säulendiagramm oder das Streifendiagramm an.
Die kumulierte Häufigkeit gibt z.B. an, dass sich 800 Kunden (210 Bronze- und 590 Silber-Kunden) bzw. 80 % der Kunden für einen der beiden günstigen Tarife (Bronze oder Silber) entscheiden.
Die kumulierte Häufigkeit wird auch mittels der (empirischen) Verteilungsfunktion dargestellt.