Festpreisstrategie

Festpreisstrategie Definition

Bei einer Festpreisstrategie legt ein Unternehmen einen Preis für sein Produkt fest und behält diesen bei (zumindest über Jahre; über Jahrzehnte muss der Preis wohl alleine schon aufgrund höherer Herstellungskosten und Inflation ab und zu angepasst werden).

Je nachdem, wie hoch der Preis – und die Positionierung des Produkts im Wettbewerb – festgelegt wird, gibt es folgende drei Festpreisstrategien:

Feste Preise sorgen für Verlässlichkeit; zum einen vermitteln sie ein bestimmtes Preisimage beim Verbraucher; dieser hat dann z. B. bei einem Discounter mit einer Niedrigpreisstrategie das Gefühl, günstig einkaufen zu können ohne sich viel Gedanken über Preise und Preisvergleiche machen zu müssen.

Zum anderen bewirken z. B. feste Hochpreise für Luxusartikel, dass der Käufer nicht befürchten muss, das Modell zu teuer gekauft zu haben, weil die Preise schwanken und zu einem anderen Zeitpunkt günstiger wären (eine Luxusuhr soll also nicht einmal 10.000 € und 3 Monate später 7.000 € kosten; das würde den guten 10.000 € - Kunden verärgern).

Bei manchen Produkten – wie Zeitungen, Zeitschriften, Losen oder Fahrscheinen – gibt es auch technische Gründe für feste Preise: die Preise sind aufgedruckt (und im Bewusstsein der Kunden fest verankert).

Ein Gegenbeispiel, bei dem eine Festpreisstrategie nicht funktionieren kann: Tankenstellen(netze), die mit permanent schwankenden Materialpreisen konfrontiert sind und deren Preise kaum über den Preisen der Wettbewerber liegen können.

Das Gegenstück zu einer Festpreisstrategie ist die Preiswettbewerbsstrategie, die sich dynamisch an den Preisen der Wettbewerber orientiert, was zu schwankenderen Preisen führt.

Fazit: Eine Festpreisstrategie hat einige Vorteile; sie muss aber auch durchführbar sein und das hängt von der Branche und der Stärke des eigenen Unternehmens ab.