Ingredient Branding

Ingredient Branding Definition

Bekannte Beispiele für Ingredient Branding sind „Intel Inside“ oder Fahrrad „mit Shimano-Gangschaltung“.

Die Marken (Branding) von Materialien und Bauteilen (Ingredients, hier: Prozessor und Gangschaltung) des Endprodukts (Computer, Fahrrad) werden genutzt, um das Endprodukt zu vermarkten.

Das ist natürlich eine Besonderheit: Computer und Fahrräder bestehen aus Dutzenden bis Hunderten von Teilen und nur eines – allerdings ein wichtiges – wird herausgehoben.

Dabei arbeiten Markenunternehmen aus zwei unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen zusammen: Zulieferer und Produzent (das unterscheidet vom Co-Branding, wo auch zwei Marken derselben Wertschöpfungsstufe zusammenarbeiten können, wie beispielsweise ein Eis- und Schokoladenhersteller, die beide Süßwaren an Kunden verkaufen).

Gründe für Ingredient Branding

Die oft für Endkunden unsichtbaren Zulieferer können durch Ingredient Branding bekannter werden und sich als Marke etablieren.

Und der Produzent, der das Endprodukt verkauft, kann auf „gute Zutaten“ und starke Partner verweisen.

So können beide davon profitieren.

Trotzdem sind Ingredient Brandings eher selten, da es zum einen an den Voraussetzungen fehlt (herausgehobenes, hochwertiges Bauteil), zum anderen die Unternehmen, die an Endkunden verkaufen, ihre Aufmerksamkeit beim Kunden nicht teilen mögen (sie wollen alleine für das Produkt stehen, ihre Zulieferer bleiben dem Kunden verborgen).