Konsumgütermarketing

Konsumgütermarketing Definition

Ist von Konsumgütermarketing die Rede, geht es meist um die Abgrenzung zum Investitionsgütermarketing und Dienstleistungsmarketing:

Konsumgütermarketing ist die Vermarktung von Verbrauchsgütern an Privatpersonen bzw. private Haushalte zum Endverbrauch.

Dabei können die Konsumgüter für den schnellen Verbrauch sein (Lebensmittel, Seife), aber auch langlebig (Küchen, PKW oder Fertighäuser).

Konsumgütermarketing wird von der Herstellern betrieben; die bei den meisten Produkten zwischengeschalteten Händler (Supermärkte, Discounter, Baumärkte, Drogerien) betreiben ihr eigenes Handelsmarketing.

Hersteller und Handel arbeiten aber natürlich auch oft eng zusammen, etwa die Warenpräsentation, Absatzziele oder Aktionen betreffend.

Das Fachgebiet Marketing und auch der zentrale Marketing-Mix mit den 4 Marketinginstrumenten Produkt, Preis, Kommunikation und Distribution beschäftigt sich im Wesentlichen mit Konsumgütermarketing, die anderen genannten werden eher stiefmütterlich behandelt.

Alternative Begriffe: Konsumgüter-Marketing.

Merkmale und Besonderheiten

  • es handelt sich um standardisierte Produkte (während zum Beispiel Investitionsgüter oft kundenspezifische Anfertigungen sind, etwa Spezialmaschinen);
  • es werden häufig viele Millionen anonyme Käufer angesprochen (nicht nur ein paar namentlich bekannte Autohersteller oder Kliniken);
  • in der Regel handelt es sich um Käufermärkte (die Käufer können aus zahlreichen Anbietern auswählen);
  • oft starker Preiskampf;
  • Kaufentscheidungen werden von einzelnen Personen oder Kleingruppen (Familien, Haushalte) getroffen;
  • Marken spielen ein große Rolle, um sich trotz identischer oder zumindest ähnlicher Produkte vom Wettbewerb abzusetzen;
  • es wird viel Geld in Werbung investiert;
  • die Kaufentscheidungen sind nicht immer rational, sondern manchmal auch spontan und emotional;
  • die Distribution erfolgt oft über viele Kanäle (Supermärkte, Discounter, Drogerien, Baumärkte, Tankstellen).

B2C-Marketing

Konsumgütermarketing wird teilweise auch bezeichnet

  • als B2C-Marketing (kurz für Business-to-Consumer, also vom Unternehmen zum Konsumenten) oder
  • als FMCG-Marketing (dabei steht FMCG für Fast Moving Consumer Goods, das heißt alltägliche, schnell und häufig abverkaufte Produkte wie Lebensmittel oder Seife; mit dem Begriff würden dann Autos oder Fertighäuser nicht abgedeckt).