Marktstimulierungsstrategie

Marktstimulierungsstrategie Definition

Eine Marktstimulierungsstrategie ist ein Bestandteil der Marketingstrategie eines Unternehmens; sie legt fest, wie der Markt beeinflusst, wie die Zielgruppe zum Kauf bewegt (stimuliert), wie das Produkt im Markt positioniert werden soll.

Weitere Teile der Marketingstrategie sind die Marktfeldstrategie (Ansoff-Matrix), die Marktparzellierungsstrategie und die Marktarealstrategie.

Präferenzstrategie vs. Preis-Mengen-Strategie

Der Markt wird dabei in Schichten unterteilt und ein Unternehmen kann das Produkt

  • nach der Präferenzstrategie im oberen Qualitäts- und Preissegment als Premiummarke positionieren, damit Markenkäufer ansprechen, was mit tendenziell geringeren Absatzzahlen verbunden ist, oder
  • nach der Preis-Mengen-Strategie im günstigen Segment positionieren, damit preisbewusste Käufer ansprechen, um tendenziell hohe Absatzzahlen zu erreichen.

Gewählte Strategie bestimmt das weitere

Die Strategie bestimmt das Produkt: für eine Premiummarke muss entsprechend in hochwertige Materialien, ein ansprechendes Design und perfekte Fertigung investiert werden.

Umgekehrt sind für eine Preis-Mengen-Strategie günstige Kosten notwendig und dazu braucht es hohe Stückzahlen (dann können Einkaufspreise für Materialien günstig verhandelt werden, die Produktionsanlagen sind gut ausgelastet; dadurch verteilen sich die Fixkosten auf viele Produkteinheiten; siehe Economies of Scale).

Und die Strategie bestimmt die Verkaufswege bzw. -stellen (Luxusuhren werden nicht bei Discountern oder Tankstellen verkauft).

Fazit

Vereinfachend könnte man folgendes Fazit ziehen:

Unternehmen können Kunden mit guter Qualität und Zusatznutzen wie Prestige und Markenimage anlocken (Präferenzstrategie, zum Beispiel Luxusuhren, Sportwagen) oder mit günstigen Preisen (Discounter, Billig-Fluglinien).

Wichtig ist eine eindeutige Entscheidung und Positionierung, weil alles darauf ausgerichtet sein und zusammenpassen muss.

Nur dazwischen ist nach der zugrundeliegenden Theorie schlecht: mittelmäßige Qualität zu Preisen, die im Markt im Mittelfeld liegen.